Über die Sektion Boxen

Chronik

Die Sektion Boxen wurde im Jahre 1953 von Felix Osojnik, Erwin Lux, Fritz Pichler, Karl Amort, Alfons Grebien und Primus Verient gegründet. Besondere finanzielle Unterstützung bekamen sie vom Nationalrats-Abgeordneten Fred Haber!. Auch vom ASKÖ wurden Mittel zur Verfügung gestellt. Schon am 1. Mai 1954 wurde der 1. Boxkampf im damaligen Hüttensaal ausgetragen. Es wurden ständig in Liezen sowie in anderen Bundesländern Boxvergleichskämpfe durchgeführt. Fritz Pichler, welcher schon seit Beginn mit Felix Osojnik das Boxtraining leitete, übernahm 1956 von der damaligen Sektionsleitung Erwin Lux und Hans Stiegler die Leitung.

Felix Osojnik schied aus. Fritz Pichler übernahm nun allein das Boxtraining und die Führung der Sektion. Diese Tätigkeit übte er bis zum November 1999 mit großen Einsatz für den WSV Liezen aus. Am 23. November 1999 legte Fritz Pichler das Amt des Sek­tionsleiters nieder. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Sektionsleitung vom damaligen Stellvertreter Max Radhuber übernommen. Das Training wurde nun vom ehem. Boxer Wolfgang Lüftenegger geleitet. Unter Max Radhuber wurde an zahlreichen Boxvergleichskämpfen und Meisterschaften in ganz Österreich teilgenommen.

Im November 2003 übernahmen Rene Klingler und Karl Speckmoser mit Unterstützung von Wolfgang Lüftenegger das Training. Am 31. Dezember 2007 legte Max Radhuber aus beruflichen Gründen das Amt des Sektionsleiters nieder und übergab diese Funktion an seinen Stellvertreter Karl Speckmoser. Dieser leitet nun seit 1. Jãnner 2008 gemeinsam mit Rene Klingler das Boxtraining und die Sektion. 

 

Geschichte zum Thema Boxen

Boxen gehört zu den ältesten Sportarten. Bereits aus der griechischen Antike sind Boxkämpfe nach festen Regeln überliefert. Auf griechischen Vasenmalereien und Fresken findet man Darstellungen von Kämpfern, die stark an heutige Boxsportler erinnern. Doch die Kämpfe waren trotz verwendeter Bandagen sehr hart. Es wurde solange gekämpft, bis einer von beiden kampfunfähig war. Bereits seit 688 vor Christus war Boxen „olympisch“. Anders als bei den Griechen langten die Römer beim Boxen deutlich fester hin. Hier boxten hauptsächlich Sklaven gegeneinander und man nahm bewusst schwere Verletzungen der Kontrahenten in Kauf. Die Bandagen dienten jetzt auch nicht nur dem Schutz, sondern wurden durch eingewobene Bleistücke und Haken zu grausamen Waffen. Der römische Kaiser Theodosius verbot 400 nach Christus diese grausamen und menschenverachtenden Wettkämpfe.  

Das moderne Boxen hat seinen Ursprung – wie zahlreiche andere Sportarten – in England. Im 18. Jahrhundert nannte sich ein ehemaliger Fechtlehrer (daher die Bezeichnung Fechten mit der Faust), der zuvor die Regeln festgelegt hatte, „Champion of England“ und eröffnete eine Boxschule. Es sollte lange dauern, ehe Bandagen angelegt wurden. Noch 150 Jahre lang wurde überwiegend mit bloßen Fäusten geboxt. Bei Olympischen Spielen stand Boxen erstmals 1904 im Programm.